Veranstaltungen
Falls Sie unsere Einladungen bequem in Ihrem Posteingang erhalten möchten, freuen wir uns hier über Ihre Anmeldung.
NS-Zwangsarbeit in Baumschulenweg
Gedenktafeleinweihung
Freitag, 13. September | 17 Uhr
Während des Zweiten Weltkriegs bestanden in Baumschulenweg mehrere Unterkunftslager für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.
In vier Lagern entlang der Köpenicker Landstraße waren rund 2.000 Menschen aus Ost- und Westeuropa untergebracht. Sie mussten in der Kriegswirtschaft Zwangsarbeit leisten, vor allem bei dem Elektrounternehmen Ehrich & Graetz in Alt-Treptow.
Die Gedenktafel geht auf eine Initiative des Bürgervereins Baumschulenweg zurück, vor allem auf die Recherchen von Andreas Freiberg. Gesponsert wird die Tafel von der Firma Heimstaden und in der Scheiblerstraße 15/16 angebracht, am Standort eines der vier Lager.
Begrüßung: Dr. Christine Glauning
Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
Grußwort: Oliver Igel
Bürgermeister des Bezirks Treptow-Köpenick
Grußwort: Gerrit Sperling
Geschäftsführer von Heimstaden Deutschland
Einführung: Elsa Brandt, Andreas Freiberg
Bürgerverein Baumschulenweg
Musikalische Begleitung: Joseph-Schmidt-Musikschule, Treptow-Köpenick
Geteilte Erinnerung
Deutsche Besatzung in Griechenland
26. September | 19 Uhr
In Griechenland und Deutschland wird unterschiedlich an die Kriegsvergangenheit erinnert. Unsere Podiumsgäste diskutieren über die gespaltene Erinnerung und die Auswirkungen auf die deutsch-griechischen Beziehungen.
In Griechenland wird die Erinnerung an die Besatzungszeit, Zwangsarbeit und Holocaust überlagert von der traumatischen Erfahrung des Bürgerkrieges (1946-1949). Erst nach Ende der Militärdiktatur in Griechenland 1974 ändert sich dies allmählich. In Deutschland gab es lange kein Interesse an einer Aufarbeitung der Kriegsverbrechen. Die Debatte um Reparationen für Kriegsschäden belastet bis heute die deutsch-griechischen Beziehungen.
Begrüßung:
Dr. Christine Glauning, Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
Impulsvortrag und Moderation:
Dr. Kateřina Králová, Karls-Universität Prag
Podiumsgäste
Prof. Dr. Susanne Sophia Spiliotis, Universität Leipzig
Dr. Dr. Valentin Schneider, National Hellenic Research Foundation
Eine Begleitveranstaltung zur Sonderausstellung "KARYA 1943. Zwangsarbeit und Holocaust"
Um 18 Uhr führen die Kurator:innen durch die Ausstellung.
Zwangsarbeit im deutschen Kolonialregime
Reihe: Zwangsarbeit (post)kolonial
7. Oktober | 18 Uhr | PopUp Saal, Amerika-Gedenkbibliothek, Blücherplatz 1, 10961 Berlin
Die Rolle Deutschlands im Kolonialismus wird seit einigen Jahren kontrovers diskutiert und aufgearbeitet. Ein wichtiger Aspekt der deutschen Kolonialpolitik (1884 – 1919) waren Arbeitsausbeutung und Zwangsarbeit.
Die Veranstaltung des FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museums und des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit nimmt Überlappungen, Kontinuitäten und Brüche von Zwangsarbeit in verschiedenen kolonialen Herrschaftskontexten in den Blick.
Welche Formen der Zwangsarbeit gab es in den Kolonien und wie wurden sie vom deutschen Kolonialregime etabliert? Welche Folgen hatte dies für die kolonialisierte Bevölkerung vor Ort? Welche Rolle spielt das Thema Zwangsarbeit bei der heutigen Aufarbeitung und dem Gedenken an den deutschen Kolonialismus?
Diskussion mit Dr. Jonas Kreienbaum, Dr. Michael Rösser
Moderation: Dr. Jadwiga Kamola
Eine Kooperation des FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museums und des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
Gefördert durch Mittel des Bezirkskulturfonds
Mit freundlicher Unterstützung der Zentral- und Landesbibliothek Berlin