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Die Geschichte des Hauses Bahlsen
Keks – Krieg – Konsum 1911–1974
4. März 2025 | 19 Uhr | Topographie des Terrors
In ihrem Buch Die Geschichte des Hauses Bahlsen. Keks – Krieg – Konsum 1911–1974 (2024) schildern Hartmut Berghoff und Manfred Grieger die Geschichte eines mittelständischen Unternehmens vom späten Kaiserreich bis zur Bundesrepublik. Zugleich bieten sie detaillierte Einblicke in die Wirtschafts- und Politikgeschichte sowie die Sozial- und Konsumgeschichte einer Zeit voller Umbrüche. Wie hat sich der Mittelstand zum Nationalsozialismus gestellt? Wie dachten und handelten Familienunternehmer angesichts der politischen und ökonomischen Erschütterungen des 20. Jahrhunderts? Wie gestalteten sie das Verhältnis zu ihrer Belegschaft? Und wie wurden ausländische Zwangsarbeitskräfte im „Dritten Reich“ behandelt? Auf der Grundlage bislang nicht ausgewerteter Quellen gehen die Autoren diesen Fragen nach.
Hartmut Berghoff ist Direktor des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Göttingen. Von 2008 bis 2015 leitete er das Deutsche Historische Institut in Washington. Zu seinen Veröffentlichungen gehören Moderne Unternehmensgeschichte (2004, 2. Aufl. 2016) und Verdienst und Vermächtnis. Familienunternehmen in Deutschland und den USA seit 1800 (2020, Mitautor).
Manfred Grieger lehrt als Honorarprofessor am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Göttingen. Von 1998 bis 2016 leitete er die Abteilung Historische Kommunikation der Volkswagen AG. Zu seinen Publikationen zählen Das Volkswagenwerk und seine Arbeiter im Dritten Reich (1996, Mitautor) und Sartorius im Nationalsozialismus (2019).
Christine Glauning, Historikerin, ist Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit der Stiftung Topographie des Terrors.
Missing female Stories
Performance und Künstlerinnengespräch
Sonntag, 16. März 2025 | 14 Uhr
In ihrer 20-minütigen (stillen) Performance mit Kleidern macht Birgit Szepanski auf die namenlosen Frauen aufmerksam, die in der 'Bordell-Baracke' in der Königsheide Sex-Zwangsarbeit leisten mussten. Danach folgt ein Gespräch mit der Künstlerin in der Ausstellung "Missing Female Stories".