Aktuelle Angebote und Ausschreibungen



Lehrkräfteseminar - NS-Zwangsarbeit

Thematisierung im Unterricht – Hintergründe und Lernorte

Im Zentrum des dreitägigen Lehrkräfteseminars vom 15.-17. September 2023 in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. stehen das Thema Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus und die heutige Erinnerung und Geschichtsvermittlung. Am Beispiel verschiedener Lernorte setzen wir uns mit den Hintergründen und der Vermittlungspraxis auseinander. Das bundesweite Lehrkräfteseminar dient dem praxisorientierten Austausch. Gemeinsam diskutieren wir Unterrichtsentwürfe sowie Ansätze und Ideen für den Unterricht, die Bildungsarbeit und mögliche Kooperationen untereinander.

Anmeldeschluss: 21. Juli 2023

Programm mit Anmeldeformular als PDF  Onlineanmeldung

Interkulturelle Woche

24. September - 1. Oktober 2023

 

29.09.2023, 16 Uhr: „Tra più fuochi“. Internati militari italiani come lavoratori forzati.


Gli internati militari italiani erano soldati fatti prigionieri dai tedeschi dal 1943 in poi. L`Italia aveva terminato l’alleanza con il „Deutsches Reich“. Gli ex alleati erano ormai considerati „traditori“. La visita guidata alla mostra permanente „Tra più fuochi“ mette in luce il contesto storico e descrive le dondizioni in cui vissero e lavorarono in attività circa 650.000 internati militari italiani. Poco si sa della sua storia, ma ancora oggi influenza i rapporti tra Germania e Italia.
Puncto d`inontro: Baracca 2, senza registrazione

30.09.2023, 11 Uhr: Fußball und NS-Zwangsarbeit

Fußball war für viele Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg eine wichtige Freizeitbeschäftigung und Ablenkung. So auch in Berlin. Menschen aus Osteuropa war dies aber verboten. Der Rundgang gibt Einblicke in das rassistische System der NS-Zwangsarbeit.
Ohne Anmeldung. Treffpunkt: Baracke 2

 

Unter dem Deckmantel der Arbeit

Zwangsarbeit 1938–1945

25. - 29. September 2023

Zwischen 1938 und 1945 wurden über 13 Millionen Menschen im Deutschen Reich zur Zwangsarbeit eingesetzt. An historischen Orten werden die Lebensbedingungen, die staatliche Organisation und der Nutzen für die deutsche Wirtschaft thematisiert.

Dieses Seminar findet in Kooperation zwischen dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit und dem Berliner Unterwelten e.V. statt. Es richtet sich an Erwachsene. Die Anerkennung als Seminar im Rahmen eines Bildungsurlaubs ist möglich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Das Seminar wird entsprechend der gültigen Verordnung des Landes Berlin zur Eindämmung und Bekämpfung des Coronavirus durchgeführt.

Seminarinhalte

An fünf Tagen werden wir uns im Rahmen von Führungen, Vorträgen und Diskussionen mit dem Seminarthema beschäftigen. Das Programm ist auf täglich acht Stunden ausgelegt; Programmänderungen sind auch kurzfristig möglich. Während des Seminars soll die umfangreiche Geschichte der NS-Zwangsarbeit im nationalsozialistischen Deutschland vorgestellt werden. Thematisiert werden die verschiedenen Formen der Zwangsarbeit, die unterschiedlichen Einsatzgebiete und die Arbeits- und Lebensbedingungen der ZwangsarbeiterInnen. Ein Überblicksvortrag stellt zu Beginn die Komplexität des Themas vor.

Auf einem ehemaligen Lagergelände, dem heutigen Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, werden die Geschichte dieses Lagers, der Einsatz der ZwangsarbeiterInnen in dessen direkter Umgebung sowie deren Alltag erläutert. In weiteren Vorträgen werden die Zusammenhänge zwischen Krieg, Zwangsarbeit und Wirtschaft erläutert oder geschildert wie die »Rekrutierung« der Arbeitskräfte in Osteuropa erfolgte. Es werden besondere Gruppen von ZwangsarbeiterInnen betrachtet.

Wir besuchen weitere Orte in Berlin, an denen sich Zwangsarbeiterlager befanden, befassen uns mit deren Nutzung nach 1945 und dem unterschiedlichen Umgang mit der NS-Vergangenheit bis heute. Hier spielen auch aktuelle Aspekte eine Rolle, wie die Konflikte zwischen bürgerschaftlichem Engagement, Denkmalpflege und Investoreninteresse. Am letzten Tag thematisieren wir den langwierigen Weg zur Entschädigung der ehemaligen ZwangsarbeiterInnen durch die deutsche Wirtschaft und die damit verbundene Gründung der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft«.

Anmeldung: bildung-sw(at)topographie.de

Das Seminar ist kostenlos.

Fotografieworkshop mit Mark Mühlhaus

Der Workshop lädt alle Interessierten dazu ein, sich fotografisch mit dem Thema NS-Zwangsarbeit zu beschäftigen und den Umgang mit einer digitalen Spiegelreflexkamera zu erlernen.

Der historische Ort des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit steht dabei im Mittelpunkt der Spurensuche. Die Teilnehmenden finden auf dem Gelände des ehemaligen Unterkunftslagers für Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen eigene Motive und gestalten Bilder. Ziel ist es, über die inhaltliche und fotografische Auseinandersetzung eine eigene Geschichte zu erzählen.

Der Fotograf Mark Mühlhaus (www.attenzione-photo.com) hat sich intensiv mit dem Thema NS-Gedenkpolitik auseinandergesetzt. Seine Bilder sind unter anderem in den Bildbänden „Begegnungen“ und „KZ Überlebende und die, die nach ihnen kommen“ oder in Fotoausstellungen wie „Im Schatten von Auschwitz“ (2018/2021) veröffentlicht worden.

WANN ?
Freitag, 13. Oktober 2023: 13:00 – 18:00
Samstag, 14. Oktober 2023: 10:00 – 18:00
Sonntag, 15. Oktober 2023: 10:00 – 16:00

WER ?
Für Interessierte ab 18 Jahren; Spiegelreflexkameras werden bei Bedarf gestellt.
Mindestens: 6, maximal 12 Personen

KOSTEN?
Keine

ANMELDUNG:
Bis spätestens zum 30. September 2023 an Eva Kuby: kuby(at)topographie.de

Einladung

Gemeinsam Geschichte zeichnen

Comic-Workshop für Anfänger*innen zu NS-Zwangsarbeit

18. - 20. Oktober 2023 | 10 - 17 Uhr

Was lernt man?
In den letzten Jahren findet auch in Deutschland verstärkt eine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus im Medium Comic statt.

Anlässlich der Sonderausstellung „Luise. Archäologie eines Unrechts“ bietet der dreitägige Workshop die Möglichkeit, sich dem Thema Zwangsarbeit im Nationalsozialismus durch Information, Diskussion und Zeichnen anzunähern.

Gemeinsam werden die Teilnehmenden sich mit der Geschichte des polnischen jugendlichen Zwangsarbeiters Walerian Wróbel beschäftigen und dazu unter Anleitung der Comiczeichnerin Elke R. Steiner Bildsequenzen erstellen. Die Potentiale, Begrenzungen und Herausforderungen von Geschichtsvermittlung durch das Medium Comic werden dabei reflektiert und diskutiert. Der Kurator der Ausstellung, Stefan Weger, gibt eine Einführung in die Ausstellung und ihren Entstehungsprozess.
 

Kosten?
Die Teilnahme ist kostenlos.

Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Bei Bedarf kann ins Englische übersetzt werden. Der Workshop ist in Berlin als Bildungsurlaub / Bildungszeit anerkannt.
Maximal 12 Teilnehmende.

Anmeldung (bis 24.9.) und Fragen:
bildung-sw(at)topographie.de
Tel.: 030 6390288 01

Einladung