Aktuelle Angebote und Ausschreibungen
Fußball & NS-Zwangsarbeit und Besuch der „Baracke 13“
Öffentliche Führung
23. März | 13 Uhr
Was heute verblüfft: Auch Zwangsarbeiter spielten Fußball. Doch wer durfte spielen und wer wurde ausgegrenzt? Und wer profitierte davon, dass Zwangsarbeiter Fußball spielten? Welche „Freiräume“ ermöglichte der Sport? Mit biografischen Beispielen, Fotos und Zitaten zum Thema Fußball gehen wir diesen Fragen nach. Wir erläutern die Rahmenbedingungen der Zwangsarbeit und die grundlegende rassistische Ideologie der Nazis. Weiterführend können wir über verbindende und ausgrenzende Momente heute im Fußball diskutieren.
Keine Anmeldung erforderlich. Treffpunkt: Baracke 2
Frauen in der Zwangsarbeit
Öffentliche Führung
15. März & 29. März | 13 Uhr (2h)
Zwangsarbeiterinnen waren neben Rassismus und Diskriminierung auch sexuellen Übergriffen ausgesetzt. Schwangere Frauen traf es besonders hart: Im schlimmsten Fall wurden sie zur Abtreibung gezwungen oder mussten ihr Baby abgeben. Der Rundgang widmet sich auch der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema erzwungener Sexarbeit am Beispiel einer so sogenannten ›Bordell-Baracke‹, die in der Königsheide stand.
„Tra più fuochi“. Internati militari italiani come lavoratori forzati
Visita guidata in lingua italiana
Domenica, 30.3.2025, ore 13-15
Gli internati militari italiani erano soldati fatti prigionieri dai tedeschi dal 1943 in poi. L`Italia aveva terminato l’alleanza con il „Deutsches Reich“. Gli ex alleati erano ormai considerati „traditori“. La visita guidata alla mostra permanente „Tra più fuochi“ mette in luce il contesto storico e descrive le dondizioni in cui vissero e lavorarono in attività circa 650.000 internati militari italiani. Poco si sa della sua storia, ma ancora oggi influenza i rapporti tra Germania e Italia. Puncto d`inontro: Baracca 2, senza registrazione
Entdeckertage "Ab ins B!"
18. - 27. April 2025
Berlin ist viel mehr, als man innerhalb des S-Bahnrings vermuten würde. Gemeinsam mit der Aktion "Ab ins B!" laden auch wir ein, mal etwas außerhalb zu stöbern und zu entdecken. Unser Angebot für Sie:
So 20.4. | 13 Uhr:
Öffentliche Führung „Zwischen allen Stühlen. Italienische Militärinternierte als Zwangsarbeiter“
Mo 21.4. | 15 Uhr:
Öffentliche Führung „Alltag Zwangsarbeit 1938-1945“
So 27.4. | 13-16 Uhr:
Öffentlicher Stadtteilspaziergang „Geschichte(n) im Kiez“
Unter dem Deckmantel der Arbeit
Zwangsarbeit 1938–1945

12.-16.5.2025 und 15.-19.9.2025 | AUSGEBUCHT. Eine Aufnahme in Wartelisten ist möglich
Zwischen 1938 und 1945 wurden über 13 Millionen Menschen im Deutschen Reich zur Zwangsarbeit eingesetzt. An historischen Orten werden die Lebensbedingungen, die staatliche Organisation und der Nutzen für die deutsche Wirtschaft thematisiert.
Dieses Seminar findet in Kooperation zwischen dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit und dem Berliner Unterwelten e.V. statt. Es richtet sich an Erwachsene. Die Anerkennung als Seminar im Rahmen eines Bildungsurlaubs ist möglich. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Seminarinhalte
An fünf Tagen werden wir uns im Rahmen von Führungen, Vorträgen und Diskussionen mit dem Seminarthema beschäftigen. Das Programm ist auf täglich acht Stunden ausgelegt; Programmänderungen sind auch kurzfristig möglich. Während des Seminars soll die umfangreiche Geschichte der NS-Zwangsarbeit im nationalsozialistischen Deutschland vorgestellt werden. Thematisiert werden die verschiedenen Formen der Zwangsarbeit, die unterschiedlichen Einsatzgebiete und die Arbeits- und Lebensbedingungen der ZwangsarbeiterInnen. Ein Überblicksvortrag stellt zu Beginn die Komplexität des Themas vor.
Auf einem ehemaligen Lagergelände, dem heutigen Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, werden die Geschichte dieses Lagers, der Einsatz der ZwangsarbeiterInnen in dessen direkter Umgebung sowie deren Alltag erläutert. In weiteren Vorträgen werden die Zusammenhänge zwischen Krieg, Zwangsarbeit und Wirtschaft erläutert oder geschildert wie die »Rekrutierung« der Arbeitskräfte in Osteuropa erfolgte. Es werden besondere Gruppen von ZwangsarbeiterInnen betrachtet.
Wir besuchen weitere Orte in Berlin, an denen sich Zwangsarbeiterlager befanden, befassen uns mit deren Nutzung nach 1945 und dem unterschiedlichen Umgang mit der NS-Vergangenheit bis heute. Hier spielen auch aktuelle Aspekte eine Rolle, wie die Konflikte zwischen bürgerschaftlichem Engagement, Denkmalpflege und Investoreninteresse. Am letzten Tag thematisieren wir den langwierigen Weg zur Entschädigung der ehemaligen ZwangsarbeiterInnen durch die deutsche Wirtschaft und die damit verbundene Gründung der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft«.
Anmeldung: bildung_ns-zwangsarbeit(at)topographie.de
Das Seminar ist kostenlos.
Internationaler Museumstag 2025
18. Mai
11-13 Uhr Guided Tour in English - Everyday Life of Forced Labourers in National Socialism
13-15 Uhr Führung durch die neue Sonderausstellung „Vergessene Befreiung. Zwangsarbeiter:innen in Berlin 1945“
14-18 Uhr Radtour in Treptow und Köpenick „Vom Kaiserreich bis zur NS-Zeit“ (Bitte eigene Räder mitbringen)
15-17 Uhr Führung - Alltag Zwangsarbeit 1938-1945

Die eigene Familiengeschichte mit Blick auf mögliche NS-Beteiligung erforschen
24. Mai | 10 - 17 Uhr
Vielfach sind jüngeren Angehörigen nur Fragmente über die Lebensgeschichten ihrer Verwandten zwischen 1933 und 1945 bekannt.
Dennoch können familiäre Erinnerungen und Dokumente einen ersten Ansatzpunkt bilden, um mehr über die eigene Familienvergangenheit herauszufinden. Im Fokus stehen mögliche Täter:innenschaften und Beteiligungen von Angehörigen im Kontext von NS-Zwangsarbeit oder anderen NS-Verbrechen. Im Workshop werden Rechercheansätze sowie Methoden für die Gesprächsführung mit Angehörigen vorgestellt.
Es handelt sich um einen Einführungsworkshop. Besondere Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
Kosten? keine
Anmeldung und Fragen: 030 6390 288 01 oder bildung_ns-zwangsarbeit@topographie.de