Aktuelle Angebote und Ausschreibungen

Aktionswoche zum Lauchn des Bildungsportals NS-Zwangsarbeit
19. - 25. Juni 2023
20. Juni 2023 | 16 Uhr
Frauen und Kinder in NS-Zwangsarbeit
Unter den zivilen Zwangsarbeitenden gab es einen großen Anteil Frauen. Im Lager waren sie neben Rassismus und Diskriminierung auch sexuellen Übergriffen ausgesetzt. Schwangere Frauen traf es besonders hart. Sie mussten um das Überleben ihrer Kinder kämpfen. Im schlimmsten Fall wurden sie zur Abtreibung gezwungen oder mussten ihr Baby abgeben.
24. Juni 2023 | 13 Uhr
Kuratorenführung: Luise. Archäologie eines Unrechts
Fałków, 1941. Der 15-jährige Pole Walerian Wróbel wird zur Zwangsarbeit nach Bremen verschleppt. Er hat Sprachprobleme und Heimweh. Nach 10 Tagen legt Walerian Feuer, weil er hofft, dann nach Hause geschickt zu werden. Die Bäuerin Luise lässt ihn von der Gestapo abholen. Walerian wird ins KZ Neuengamme gebracht und am 25. August 1942 hingerichtet. Luise war die Urgroßmutter des Fotografen Stefan Weger.
Das bundesweite Angebot als PDF
Special Olympics World Games 2023
11. Juni - 25. Juni 2023
Kostenfreie öffentliche Führungen in Einfacher Sprache
Gesundheit, Krankheit und Ermordung von Zwangsarbeitern
Öffentliche Führung in Einfacher Sprache (2h)
Während des Zweiten Weltkriegs wurden Millionen von Menschen nach Deutschland zur Zwangsarbeit verschleppt. Kranke Zwangsarbeiter wurden in Sammellager gebracht, in denen viele starben. Als arbeitsunfähig eingestufte Zwangsarbeiter wurden systematisch ermordet
- Sonntag, 11. Juni 13 Uhr
- Donnerstag, 22. Juni 16 Uhr
- Sonntag, 25. Juni 13 Uhr
Fußball und NS-Zwangsarbeit
Öffentliche Führung in Einfacher Sprache (2h)
Fußball war für viele Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg eine wichtige Freizeitbeschäftigung und Ablenkung. So auch in Berlin. Menschen aus Osteuropa war dies aber verboten. Der Rundgang gibt Einblicke in das rassistische System der NS-Zwangsarbeit.
- Freitag, 16. Juni 15 Uhr
- Sonntag, 18. Juni 13 Uhr
Auf Anfrage: kostenfreie Führung für blinde und sehbehinderte Menschen in Einfacher Sprache
Sommercamps 2023
Noch freie Plätze
Es gibt noch Plätze für unsere nächsten internationalen Study Camps. Die Anmeldung läuft direkt über die Partnerorganisationen.
Das erste Study Camp findet vom 6. bis 19. August in Kooperation mit dem Service Civil International Deutschland statt. Im Mittelpunkt des Projekts steht die Vorbereitung einer Fotoausstellung zum Thema NS-Zwangsarbeit sowie die Suche nach Spuren an ehemaligen Lager- und Produktionsstandorten in Berlin-Schöneweide und der Umgebung.
Für weitere Informationen und Anmeldung: https://workcamps.sci.ngo/icamps/camp-details/15836.html
Das zweite Sommerlager findet vom 21. bis 31. August in Kooperation mit Aktion Sühnezeichen Friedensdienste statt. Im Mittelpunkt des Sommerlagers steht die Arbeit mit historischen Quellen (Interviews) und die Erarbeitung eines Kurzfilms. Ein Fokus liegt hierbei auf NS-Zwangsarbeit und Geschlecht.
Weitere Informationen und Anmeldung: https://www.asf-ev.de/freiwilligendienste/sommerlager/programm/berlin-schoeneweide/

Lehrkräfteseminar - NS-Zwangsarbeit
Thematisierung im Unterricht – Hintergründe und Lernorte
Im Zentrum des dreitägigen Lehrkräfteseminars in Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. stehen das Thema Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus und die heutige Erinnerung und Geschichtsvermittlung. Am Beispiel verschiedener Lernorte setzen wir uns mit den Hintergründen und der Vermittlungspraxis auseinander. Das bundesweite Lehrkräfteseminar dient dem praxisorientierten Austausch. Gemeinsam diskutieren wir Unterrichtsentwürfe sowie Ansätze und Ideen für den Unterricht, die Bildungsarbeit und mögliche Kooperationen untereinander.
Anmeldeschluss: 21. Juli 2023

Unter dem Deckmantel der Arbeit
Zwangsarbeit 1938–1945
25. - 29. September 2023
Zwischen 1938 und 1945 wurden über 13 Millionen Menschen im Deutschen Reich zur Zwangsarbeit eingesetzt. An historischen Orten werden die Lebensbedingungen, die staatliche Organisation und der Nutzen für die deutsche Wirtschaft thematisiert.
Dieses Seminar findet in Kooperation zwischen dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit und dem Berliner Unterwelten e.V. statt. Es richtet sich an Erwachsene. Die Anerkennung als Seminar im Rahmen eines Bildungsurlaubs ist möglich. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Das Seminar wird entsprechend der gültigen Verordnung des Landes Berlin zur Eindämmung und Bekämpfung des Coronavirus durchgeführt.
Seminarinhalte
An fünf Tagen werden wir uns im Rahmen von Führungen, Vorträgen und Diskussionen mit dem Seminarthema beschäftigen. Das Programm ist auf täglich acht Stunden ausgelegt; Programmänderungen sind auch kurzfristig möglich. Während des Seminars soll die umfangreiche Geschichte der NS-Zwangsarbeit im nationalsozialistischen Deutschland vorgestellt werden. Thematisiert werden die verschiedenen Formen der Zwangsarbeit, die unterschiedlichen Einsatzgebiete und die Arbeits- und Lebensbedingungen der ZwangsarbeiterInnen. Ein Überblicksvortrag stellt zu Beginn die Komplexität des Themas vor.
Auf einem ehemaligen Lagergelände, dem heutigen Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, werden die Geschichte dieses Lagers, der Einsatz der ZwangsarbeiterInnen in dessen direkter Umgebung sowie deren Alltag erläutert. In weiteren Vorträgen werden die Zusammenhänge zwischen Krieg, Zwangsarbeit und Wirtschaft erläutert oder geschildert wie die »Rekrutierung« der Arbeitskräfte in Osteuropa erfolgte. Es werden besondere Gruppen von ZwangsarbeiterInnen betrachtet.
Wir besuchen weitere Orte in Berlin, an denen sich Zwangsarbeiterlager befanden, befassen uns mit deren Nutzung nach 1945 und dem unterschiedlichen Umgang mit der NS-Vergangenheit bis heute. Hier spielen auch aktuelle Aspekte eine Rolle, wie die Konflikte zwischen bürgerschaftlichem Engagement, Denkmalpflege und Investoreninteresse. Am letzten Tag thematisieren wir den langwierigen Weg zur Entschädigung der ehemaligen ZwangsarbeiterInnen durch die deutsche Wirtschaft und die damit verbundene Gründung der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft«.
Anmeldung: bildung-sw(at)topographie.de
Das Seminar ist kostenlos.