Veranstaltungen

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Ausstellungseröffnung: Vergessene Befreiung. Zwangsarbeiter:innen in Berlin 1945

29. April 2025 | 19 Uhr

Vor 80 Jahren endete in Europa der Zweite Weltkrieg. Die Ausstellung rückt erstmals die Erfahrungen der Zwangsarbeiter:innen in Berlin in den Fokus. Anfang 1945 befanden sich rund 370.000 ausländische Zivilarbeiter:innen, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge in der Reichshauptstadt Berlin. Hunger, Luftangriffe und Gewalt bestimmten ihren Alltag, während die Stadt zunehmend zum Schlachtfeld wurde. Nach Jahren der Ausbeutung und Entmenschlichung erlebten sie Ende April 1945 endlich ihre Befreiung. 

Doch das Kriegsende brachte für viele Befreite, sogenannte Displaced Persons, neue Unsicherheiten mit sich. Oft mussten sie in Sammellagern ausharren, während sich ihre Heimreise verzögerte. Im Herbst 1945 waren die meisten aus dem Berliner Stadtbild verschwunden – und bald auch aus dem Gedächtnis der Deutschen. Die Anerkennung als NS-Opfer blieb vielen lange verwehrt, sowohl in Deutschland als auch in ihrer Heimat.

Begrüßung
Dr. Christine Glauning
Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit 

Grußwort
Joe Chialo
Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt 

Grußwort
Bogdan Bartnikowski
KZ-Überlebender und ehem. Zwangsarbeiter 

Einführung in die Installation „Glas“
Sonya Schönberger
Künstlerin 

Einführung in die Ausstellung
Dr. Roland Borchers, Sarah von Holt, Simon Stöckle
Kurator:innen der Ausstellung 

Wir bitten um Anmeldung bis zum 25. April 2025:
veranstaltung_ns-zwangsarbeit(at)topographie.de oder 030 – 63 90 288-0

80. Jahrestag des Kriegsendes

8. Mai 2025

Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Selten stehen beim Gedenken an die Befreiung die Erfahrungen der Zwangsarbeiter:innen in Berlin im Fokus. Rund 370.000 ausländische Zivilarbeiter:innen, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge waren Anfang 1945 in der Reichshauptstadt. Hunger, Luftangriffe und Gewalt bestimmten ihren Alltag, während die Stadt zum Schlachtfeld wurde. 

Am 8. Mai stellen wir die Befreiung der Zwangsarbeiter:innen nach Jahren der Ausbeutung und Entmenschlichung mit zwei Gesprächsrunden in den Mittelpunkt: Welche Bedeutung hat das Kriegsende in verschiedenen europäischen Ländern und welchem Wandel unterliegt es? Welche Rolle spielt der Zwangsarbeitseinsatz in Familien ehemaliger Zwangsarbeiter:innen? Wir wollen am Jahrestag des Kriegsendes einen Dialog öffnen, um ins Gespräch zu kommen und zugleich Berliner Initiativen eine Möglichkeit geben, ihre Arbeit vorzustellen. Ab 13:30 Uhr können Sie auch unsere "Baracke 13" ohne Führung besuchen. Unsere Kolleg:innen stehen Ihnen vor Ort auch für Fragen gern zur Verfügung.

13:30 Uhr - Führung durch die Ausstellung „Vergessene Befreiung. Zwangsarbeiter:innen in Berlin 1945 

14:30 Uhr - Gespräch mit Miloš Měšťan und Micha de Winter, Nachkommen von Zwangsarbeiter:innen 

15:30 Uhr - Kaffeepause I Infostände lokaler Erinnerungsinitiativen 

16:30 Uhr - Podiumsdiskussion „Die Erinnerung an das Kriegsende im Wandel“ mit Prof. Dr. Irina Scherbakowa und Prof. Dr. Hans-Joachim Funke, Moderation: Shelly Kupferberg 

17:30 Uhr - Führung durch die Ausstellung „Vergessene Befreiung. Zwangsarbeiter:innen in Berlin 1945“